Goethe-Universität, Frankfurt

Goethe-Universität, Frankfurt

Team Deutschland und Polen

Our research team consists of overall Principal Investigator and coordinator of the project Dr. Ewa Palenga-Möllenbeck, PhD candidate Roxana Fiebig-Spindler (M.A.) and student assistant Ronja Link (B.A.).

Dr. Ewa Palenga-Möllenbeck

Lernen Sie unser Team kennen

Dr. Ewa Palenga-Möllenbeck

Als Principal Investigator im Projekt CareOrg arbeite ich am Institut für Soziologie und dem Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (CGC) der Goethe-Universität Frankfurt. Ursprünglich aus Polen stammend, habe ich an den Universitäten Breslau und Bochum studiert, wo ich einen Doktortitel in den Sozialwissenschaften erworben habe; das Thema meiner Dissertation war die Rolle Oberschlesiens für die transnationale Migration. Von dort aus verlagerte sich mein Interesse auf den Zusammenhang von Migration und Geschlecht, wobei ich mich auf Fragen des Alterns, transnationale Familien, Wohlfahrts-/Politikanalysen und Intersektionalität spezialisiert habe. Das Thema Care war dabei stets zentral für meine wissenschaftliche Arbeit und darüber hinaus: CareOrg schließt an die Forschungsarbeit des Projekts „Decent Care Work“ (2017–2021) (https://decent-care-work.net/) an, einer Drei-Länder-Studie zu internationalen Vermittlungsagenturen in der Altenpflege und der Transnationalisierung von Arbeitsmärkten. Ein früheres, 2010 abgeschlossenes internationales Projekt zu globalen Pflegeketten von der Ukraine nach Polen und von Polen nach Deutschland untersuchte den Wandel von Pflegearrangements und Geschlechterverhältnissen sowie die Umverteilung von Pflegearbeit im Kontext weiblicher Migration. In einer explorativen Grundlagenstudie zu „New Butlers“ (2011–2012) habe ich bezahlte häusliche Dienstleistungen aus der Perspektive der Männlichkeitsforschung untersucht.

Außerhalb der Wissenschaft habe ich als Freiwillige für einen polnischen Verein, der sich um geistig behinderte Menschen kümmert, Erfahrungen in der Arbeit mit benachteiligten Gruppen sammeln können (1995–1998), ebenso als persönliche Assistentin für ältere, geistig und körperlich behinderte Menschen in Münster und Dortmund (1999–2007) und als Freiwillige in den Migrationsdiensten des Caritasverbandes in Bochum (2004/2005).

Ich verfüge über umfangreiche Erfahrungen in der Lehre und in der Organisation und Leitung von internationalen Projekten, Programmen und Netzwerken zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (am CGC, Grade Centre der GU). Durch regelmäßige Publikationen in den Medien und dank der Zusammenarbeit mit Stakeholdern und politischen Entscheidungsträgern htrage ich aktiv zum Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis bei.

+

Roxana Fiebig-Spindler (M.A.)

Ich arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt CareOrg und forsche seit meiner Masterarbeit im Fach Kulturanthropologie zu migrantischer Care-Arbeit. Dort habe ich die Digitalisierung der Pflegemigration erforscht, indem ich die medialen Praktiken polnischer Pflegemigrant*innen in Deutschland ethnographisch und empirisch mit Hilfe von qualitativen, narrativen Interviews und teilnehmenden Beobachtungen untersucht habe. Meine Sensibilisierung für soziale Ungleichheit und Migrationsfragen lässt sich sicherlich auch durch meine Biografie erklären. Meine Eltern stammen aus Polen, ich bin zweisprachig aufgewachsen und habe mein Bachelor-Studium der Slavistik mit dem Schwerpunkt Polonistik und dem Nebenfach Kulturanthropologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz abgeschlossen. Nach meinem Studium arbeitete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Kulturanthropologie an der Universität Mainz, bevor ich als Doktorandin zum CareOrg-Team kam.

+

Ronja Link (student assistant)

Seit 2024 arbeite ich neben meinem Masterstudium in Soziologie als studentische Hilfskraft für das CareOrg Projekt an der Goethe-Universität. Zuvor absolvierte ich 2023 mein Bachelorstudium der Politikwissenschaften und Soziologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zu meinen bisherigen Interessen- und Forschungsschwerpunkten gehören Migrations- und Geschlechterforschung sowie die empirische Analyse von politischen Bewegungen.

+

Olena Fedyuk (PhD)

Ich bin in der Ukraine geboren und aufgewachsen, allerdings in den letzten 20 Jahren innerhalb Europas umgezogen, um meinen beruflichen Interessen nachzugehen - Forschung zu geschlechtsspezifischen Migrationsströmen, Mutterschaft auf Distanz, transnationaler Jugend, Überschneidungen von geschlechtsspezifischen Betreuungs-, Mobilitäts- und Arbeitsregimen und moralischer Ökonomie der Migration. Ich habe an der Zentraleuropäischen Universität in Budapest in Sozialanthropologie promoviert und mich in meiner Dissertation mit den Lebens- und Arbeitserfahrungen von ukrainischen Pflege- und Hausangestellten in Italien beschäftigt. Seit 2012 verwende ich den Film als Medium der Forschung und Öffentlichkeitsarbeit sowie als Möglichkeit, den Humor und die Widersprüche von Migrationsgeschichten greifbar zu machen. In meinen beiden früheren Filmen geht es nicht um Migration selbst, sondern um Menschen, die sich sowohl emotional als auch geographisch auf komplizierte Lebenswege begeben haben. Seit 2017 beschäftige ich mich mit transnationalen Arbeitsvermittlungsagenturen und Aktionsforschung auf dem Gebiet der Rechte von Arbeitsmigrant*innen. Außerdem interessiere ich mich für Forschungsmethoden: qualitative Methoden in der Migrationsforschung, visuelle Methoden und Aktionsforschung. Derzeit bin ich MSCA IF-Stipendiatin im Projekt „RightsLab: Towards Transnational Labour Rights? Temporary Work Agencies and Third Country National Workers in the EU” (2021–2024) an der Universität von Padua. Im Rahmen des CareOrg-Projekts werde ich für die Produktion eines Dokumentarfilms und dessen Vorführung auf Filmfestivals und im Rahmen von Lehrveranstaltungen sowie für die Erstellung von Infografiken und Podcasts verantwortlich sein.

 

Website: https://www.slang-unipd.it/soggetti/olena-fedyuk/

 

Filmography:
Road of a migrant (2015)
Olha’s Italian Diary (2021)
Funeralzzi (in production)

+

Antía Eijo Mejuto (guest PhD student)

Ich arbeite als Doktorandin an der Fakultät für Soziologie der Universität A Coruña. Ich habe einen Abschluss in Sozialer Arbeit an der Universität Santiago de Compostela (2018) und einen Master in interdisziplinären Gender Studies an der Autonomen Universität Madrid (2020). Im Jahr 2022 erhielt ich ein Stipendium der galizischen Regierung (Xunta de Galicia), das es mir ermöglicht, meine Doktorarbeit über Kooperativen von Hausangestellten und Pflegekräften zu entwickeln. In den letzten Jahren habe ich auch als Sozialarbeiterin und Sozialtechnikerin im Bereich der Migration und der ländlichen Entwicklung gearbeitet. Dementsprechend konzentrierte sich mein Forschungsinteresse hauptsächlich auf die Themen Gender, Migration und Pflege. Derzeit bin ich Mitglied des ESOMI Forschungsteams.

+

Nils Frey (ehemaliges Teammitglied)

Ich arbeite als studentische Hilfskraft für das CareOrg Projekt an der Goethe-Universität Frankfurt. Zuvor habe ich 2021 mein Bachelorstudium der Politik- und Sozialwissenschaften sowie der Anglistik und Amerikanistik an der Universität Würzburg abgeschlossen. Meine Interessens- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen politische Soziologie, soziale Imaginative und Antisemitismusforschung.

+
crossmenuchevron-downcross-circle